Juni 2022 – ich bin im Pischawald in Oberwald. In den letzten beiden Jahren habe ich jeweils spirituelle Wanderwochenenden durchgeführt. Jedes davon war einzigartig, gleiche Grundstruktur, aber immer anders, wie will ich weiter? Ja, nein und wenn ja, wie? Soll ich es wagen, einfach das zu machen, was mein Herz sich wirklich wünscht?

Ich spüre, ja, ich mache sie wieder, aber so, wie mein Herz es sich wünscht. Aus meinem Herzen kommt es klar, intuitiv, ohne Vorbereitung, keine Strecke vorgeben, einfach das machen, was sich vor Ort zeigt. Den Weg wählen, der dann angesagt ist, zur Gruppe passt. Und das habe ich getan.

Die erste Wanderung im Juli fand nicht statt, keine Teilnehmer – hat aber auch zu meinem damaligen Wohlbefinden gepasst. Und dann wie aus dem Nichts, eine Anmeldung für den August. Juhui, Projekt wird gestartet. Intuitiv, ausser dem Beginn ist alles offen.

Und es war – MAGISCH. Einfach genial schön. Alles hat gepasst. Die Gruppe, das Programm, das Wetter, die Themen, wir waren so etwas von geführt. Ich habe voll vertraut, nichts vorbereitet, einfach mal ein paar Kartensets eingepackt und etwas Papier, etwas zum Schreiben. Es war eine Reise der Intuition und das Thema war «Intuition – folge ihr». Wir haben Botschaften von der Natur bekommen, jede war aufbauend auf der vorherigen. Am Samstag waren wir 7 Stunden unterwegs, haben ca. 400 Höhenmeter überwunden – leicht, spielerisch, barfuss, im Flow und dies, obwohl eine Teilnehmerin sagte, sie würde nie sieben Stunden wandern, oder den Berg hinauf kraxeln. OK, die reine Wanderzeit wäre vielleicht 3 Stunden gewesen, aber wir waren 7 Stunden unterwegs, ungeplant, einfach so, wie wir es gespürt haben. Zum Schluss sind wir am Sonntag noch in Gletsch gewandert und so nah an die Rohne geklettert, wie für uns möglich. So nahe an den Ursprung wie es nur ging, an diesem Tag. Einfach genial.

In Gletsch verabschiedeten wir uns voneinander und schwups in der ersten Kurve Richtung Furka, fielen die ersten Tropfen, auf dem Furka erwartete mich ein Nebelmeer und dann ging es steil durch den Nebel runter Richtung Realp, Sicht von 20 Metern, ich vertraute, liess es langsam angehen, fuhr in meinem Tempo, war einfach bei mir, bis es wieder lichter wurde, die Sicht wieder besser, bis die Sonne wieder schien. So ist auch die Reise des Lebens. Mal finden wir Nebel vor, mal Sonne, mal Regen, gute Sicht, schlechte Sicht.

Ich bin so dankbar, dass ich damals im Juni meinem Gefühl gefolgt bin, dass ich vertraut habe, dieses Wochenende hat nicht nur der Gruppe viel gebracht, es war auch sehr wohltuend, intensiv für mich, zu spüren, wie ich mit der geistigen Welt verbunden bin und ganz einfach wirken kann. Ich freue mich bereits auf die nächste Ausgabe im September (9.-11.) und die Wochenenden 2023.😍